Schulformen im Überblick

Die Ortenbergschule bietet vier Schulformen unter einem Dach. Schülerinnen und Schüler finden hier neben der Grundschule für die Klassen 1 - 4, eine Förderstufe für die Klassen 5 und 6, einen Hauptschulzweig für die Klassen 7 - 9, und einen Realschulzweig für die Klassen 7 - 10. Haupt und Realschüler werden in der Jahrgangsstufe 7 gemeinsam in Kombiklassen unterrichtet.

Derzeit besuchen die Grundschule (Klasse 1-4) 141 Schüler,
die Förderstufe und Kombiklassen (Klasse 5-7) besuchen 158 Schüler,
den Hauptschulzweig (Klasse 8-9) besuchen 105 Schüler
und den Realschulzweig (Klasse 8-10) besuchen 156 Schüler.

(Stand: November 2022)

 

GRUNDSCHULE

Die Grundschule der Ortenbergschule wird zurzeit von circa 122 Schülern besucht, die sich auf neun Klassen aufteilen.
Im Verlauf eines Schuljahres gibt es viele Aktivitäten, die unsere Grundschule lebendig machen und unseren Schülern die Möglichkeit geben, Lernen auf andere Art und Weise zu erleben.

 

Flexibler Schulanfang
Kinder, die bei uns eingeschult werden, sind Teil des Flexiblen Schulanfangs – also einer Klasse mit Erst- und Zweitklässlern (Minis und Maxis). Flexibler Schulanfang, weil die Kinder je nach Leistungsstand und sozial-emotionaler Entwicklung diese Stufe in ein, zwei oder drei Jahren durchlaufen können. Dabei werden maximal zwei Jahre auf die Schulzeit angerechnet, ein Sitzenbleiben gibt es nicht. Im Unterricht lernt jedes Kind im eigenen Tempo. Die Minis profitieren davon, dass sie vieles bei den Maxis abschauen können. Die Maxis lernen dazu, indem sie Inhalte erklären. Dadurch gewinnen alle an Selbstvertrauen und Lernkompetenz.
Für diese Form des Lernens sind wir auf spezielle Arbeitsmaterialien angewiesen. In Deutsch arbeiten die Kinder mit der Rechtschreibwerkstatt nach Sommer-Stumpenhorst, die wir flexibel durch andere Materialien ergänzen. In Mathematik greifen wir auf ein Lehrwerk zurück, das auf die Anforderungen des jahrgangsübergreifenden Lernens ausgelegt ist. Auch hier ergänzen wir durch Freiarbeitsmaterialien.
Für uns ist es besonders wichtig, dass sich die Kinder in Ruhe auf ihren Lernweg begeben können; die Kinder werden in ihrem Lernen positiv bestärkt und erhalten genau die Zeit, die sie dafür benötigen!

 

Sozialpädagogisches Angebot
Im Flexiblen Schulanfang werden wir durch eine Sozialpädagogin unterstützt. Sie ist für alle Kinder eine zusätzliche Vertrauensperson, die unabhängig vom Lehrer-Schüler-Verhältnis Raum für Gespräche bieten kann. Sie arbeitet im Unterricht mit einzelnen Kindern oder kleinen Gruppen. Darüber hinaus leitet sie Kleingruppen zu speziellen Themen, z.B. Sprachförderung, Konzentrations- oder Sozialkompetenztraining.
Auch Eltern können sich vertrauensvoll mit Fragen an sie wenden.

 

FÖRDERSTUFE

Die Förderstufe der Ortenbergschule umfasst die Klassen 5 und 6. Schülerinnen und Schüler, die ein Blasinstrument erlernen wollen, bieten wir nach einem Schnupperkurs Blasunterricht in Kooperation mit der Musikschule an.
Im Jahrgang 5 werden die Schülerinnen und Schüler in allen Fächern gemeinsam im Klassenverband unterrichtet. In der Jahrgangstufe 6 wird der Mathematikunterricht auf zwei Leistungsebenen – Grundkurs (G) und Erweiterungskurs (E) - erteilt.
Die Förderstufe zeichnet sich neben intensiver Binnendifferenzierung auch durch zusätzlichen Förderunterricht in Mathematik und Englisch aus. In Deutsch wird eine zusätzliche Unterrichtsstunde als Rechtschreibunterricht ausgewiesen. Hier werden die lese- und rechtschreibschwachen Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen besonders gefördert.
Am Ende der Förderstufe (Jahrgangsstufe 6) entscheidet die jeweilige Klassenkonferenz über eine Realschul- oder Hauptschulempfehlung. Seit dem Schuljahr 2009/10 werden die Schülerinnen und Schüler aber noch ein weiteres Schuljahr in ihren gewohnten Klassen gemeinsam unterrichtet, allerdings erhalten sie je nach Leistung bereits ein Haupt- oder Realschulzeugnis.

 

JAHRGANGSTUFE 7 (’Kombiklasse’)

Mit den kombinierten Haupt- und Realschulklassen in der Jahrgangsstufe 7 verfolgen wir mehrere Ziele. Zum einen wollen wir die bestehenden Klassenstrukturen nicht aufbrechen, weil wir aus langjähriger Erfahrung gelernt haben, dass es Kindern in der Mitte der Pubertät (7.Klasse) schwer fällt, neue soziale Strukturen (Klassengemeinschaften) aufzubauen. Da sich unsere Schüler bereits aus der Förderstufe kennen, entfällt dieser schwierige Prozess. Zum anderen ist es häufig nach der 6. Klasse zu früh, eine endgültige Haupt- oder Realschuleignung auszusprechen. In den kombinierten Klassen können sich die Kinder im vertrauten Umfeld individuell weiterentwickeln, die leistungsstärkeren Kinder können den langsameren Klassenkameraden helfen und dienen als Vorbild. Die Erfahrung aus dem vergangenen Schuljahr zeigt, dass Schüler mit Hauptschulempfehlung vielfach freiwillig die Aufgaben für Realschüler erledigt haben.
Der Mathematikunterricht wird – wie aus der Förderstufe bekannt – auf zwei Leistungsebenen (Grund- und Erweiterungskurs) fortgeführt. Gute Hauptschüler können dabei aber den Erweiterungskurs besuchen.

Ab Klasse 8 erfolgt dann die abschlussbezogene Trennung in Haupt- und Realaschulklassen.

 

SEKUNDARSTUFE I

Hauptschule und Realschule
Der Hauptschulzweig umfasst die Klassen 7 - 9 und wird bei erfolgreichem Besuch mit dem Hauptschulabschluss abgeschlossen.
Der Realschulzweig umfasst die Klassen 7 - 10 und wird bei erfolgreichem Besuch mit dem Realschulabschluss abgeschlossen.
Im Haupt- und Realschulzweig kann als zweite Fremdsprache Spanisch gewählt werden.
Die Koordination der Kolleginnen und Kollegen, sowohl in fachlicher Hinsicht als auch im Jahrgangsteam, hat einen hohen Stellenwert. Wir wissen, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern nur gerecht werden, sie auf die veränderte Welt von morgen nur adäquat vorbereiten, wenn wir  den Regelunterricht durch Formen selbständigen und projektorientierten Lernens weiterentwickeln. Dies wird Schritt für Schritt geschehen, dabei setzen wir uns für die nächsten Jahre folgende Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler sind differenzierter auf unterschiedlichen Anspruchsebenen zu fördern und zu fordern, um leistungsfähigere Schüler/innen von Anfang an mehr zu fordern und mit höheren Leistungsanforderungen zu konfrontieren, leistungsschwächere Schüler/innen nicht abzuhängen und ihre Chancen auf einen Hauptschulabschluss zu erhöhen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts in den Klassen 7 - 10 ist die Berufsorientierung.
Ein Beratungsangebot für Schülerinnen und Schüler durch außerschulische Experten wird soweit möglich eingeführt. Schülerinnen und Schüler werden stärker in die Verantwortung genommen für ihren eigenen Lernerfolg und für die Gestaltung der Schule und des Schullebens.

 

Arbeitslehre
Alle Schüler der Klassen 7 bis 9 durchlaufen im Bereich Arbeitslehre halbjährliche Kurse aus den Bereichen Metall, Holz, EDV, Küche, Textil, Kreatives Gestalten und Naturwissenschaften.
Parallel zum Arbeitslehreunterricht können die Schülerinnen und Schüler eine zweite Fremdsprache (Spanisch) lernen. Die Entscheidung zwischen Arbeitslehre und Spanisch fällt vor Besuch der Klasse 7. Später kann der Spanischunterricht auch parallel zum WPU-Unterricht liegen.


Wahlpflichtunterricht (WPU)
Im Bereich WPU werden für alle Schüler der Klassen 8 bis 10 Angebote aus unterschiedlichen Lernbereichen gemacht, dabei werden Kurse für Klasse 8 oder 9/10 angeboten. Die Kurse laufen ein Schuljahr lang zweistündig.