Schulbusbegleiter

Schüler werden zu Busbegleitern ausgebildet

Auch an der Ortenbergschule werden die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen zu Schulbusbegleitern ausgebildet.
Diese Ausbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Schule und durch Sabine Hörner-Zimmermann, Mitarbeiterin der EWF (Energie Waldeck Frankenberg), die im Bereich ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) das Fahrzeugbegleiterprojekt betreut. Die Koordination der Schulbusbegleiter hat für die Ortenbergschule Frau Bley übernommen.
Im Mittelpunkt des Trainings für die Fahrzeugbegleiter stehen vor allem praktische Inhalte. Direkt im und am Bus wird trainiert, wie die Sicherheit für alle wartenden Schüler erhöht werden kann. Auch das Verhalten gegenüber Mitschülern, die sich an der Haltestelle oder im Bus nicht an die geltenden Sicherheitsregeln halten, wird trainiert. Zusätzlich werden in einem Intensivtraining über 5 Schulstunden theoretische Grundlagen in verbaler und nonverbaler Kommunikation, aktivem Zuhören und aktiver Wahrnehmung erarbeitet, sowie Deeskalation, Mediation, und Zivilcourage eingeübt.
Im Vergleich zu Erwachsenen können die ehrenamtlich arbeitenden Schüler mit den anderen Jugendlichen oft besser umgehen. Sie erkennen eher, ob es sich tatsächlich um eine brenzlige Situation handelt oder nur um einen Scherz. Die jugendlichen Fahrzeugbegleiter verstehen sich nicht als Ersatzkontrolleure und verhalten sich auch nicht so. Deshalb werden sie von ihren Mitschülern akzeptiert. Sie unterstützen dabei engagiert BusfahrerInnen bei ihrer Arbeit.

 

Alle Fünfer machen einen Buskurs

Viele Schüler, die in Klasse 5 an der Ortenbergschule neu anfangen, kommen aus den umliegenden Gemeinden und müssen jetzt zum ersten Mal alleine Bus fahren.
Sie werden deswegen in der ersten Zeit auf ihrem Schulweg von den Busbegleitern oder Schülern aus größeren Klassen betreut – keiner muss alleine Bus fahren, solange bis sie oder er sich sicher fühlt.
Zusätzlich absolvieren die Fünfer an einem Vormittag einen Buskurs: direkt im Bus lernen sie praktisch wie sie sich verhalten müssen, um sicher mit dem Bus unterwegs zu sein.

Sicherheitsabstand zur Fahrbahn: die Busse brauchen aufgrund ihres Überstandes zum Einparken einen Teil des Bürgersteiges.

Kartoffeltest: die Busse sind so schwer, dass ihre Reifen alles zermalmen.

Toter Winkel: Trotz großer Spiegel gibt es selbst im modernsten Bus für die Fahrer tote Winkel – hier muss jeder der draußen steht selber aufpassen.