
Am Donnerstag, dem 24. April 2025, verwandelte sich die Aula der Ortenbergschule in ein lebendiges Zentrum der Berufsorientierung. 25 regionale Unternehmen und Institutionen präsentierten von 15:00 bis 17:00 Uhr ihre Ausbildungs- Praktikums- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Eingeladen waren nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Ortenbergschule, sondern auch Schüler und Schülerinnen mit ihren Eltern von der Burgwaldschule, der Edertalschule und der Friedrich-Trost-Schule. Versorgt wurden sie von den Klassen 7 unter der Leitung der Elternbeirätin Frau Katrin Mendes Hansche. Der Erlös kommt der gemeinsamen Abschlussfahrt zugute.
In den Fluren und Räumen herrschte reges Treiben: Jugendliche informierten sich an den Ständen, führten Gespräche mit Auszubildenden und Unternehmensvertretern und sammelten wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder. Besonders beliebt waren die Mitmachaktionen, bei denen die Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen sammeln konnten – sei es beim Bearbeiten einer Schieferplatte mit dem Dachdeckerhammer oder beim Ausprobieren technischer Geräte. Vertreten waren Unternehmen wie Borbet, Witosa, Hettich, Fingerhaus, Ewikon, Viessmann, Firma Günther, der Edeka-Markt Schwebel, Dachdecker Huthwelker, Firma Hoppe sowie Institutionen wie die Polizei, die Hans-Viessmann-Schule, der Lehrbauhof Frankenberg, die Kreishandwerkerschaft und die Agentur für Arbeit u.v.m.
Ein bemerkenswerter Trend war die zunehmende Präsenz von Mädchen in handwerklichen Berufen, die traditionell von Jungen dominiert wurden. „Es ist erfreulich zu sehen, dass sich die Geschlechterrollen in der Berufswahl aufweichen und junge Frauen sich verstärkt für handwerkliche Ausbildungen interessieren“, so ein Vertreter der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg.
„Unser Ziel ist es, den Jugendlichen Orientierung zu bieten und ihnen den direkten Kontakt zu potenziellen Ausbildungs- und Praktikumsbetrieben zu ermöglichen“, erklärte stellvertretender Schulleiter Michael Gräser. „Solche Veranstaltungen sind ein wichtiger Baustein unserer Berufsorientierung und dienen aber auch dem Bekanntmachen erfolgreicher Berufsorientierungsmodellen an unserer Schule.“ Z.B. die PUSCH-Klasse (Praxis und Schule) finanziert von der Hessischen Landesregierung und kofinanziert von der Europäischen Union ermöglicht es Hauptschüler und -schülerinnen ab der 8.Klasse regelmäßig an zwei Tagen in der Woche in einen Praktikumsbetrieb zu gehen. An den anderen drei Tagen gehen die Schüler und Schülerinnen bis zum Nachmittag an die Schule. Am Ende der 9.Klasse erreichen sie den Hauptschulabschluss und haben dazu sehr häufig einen Ausbildungsvertrag. Die teilnehmenden Betriebe schätzen nämlich die enge Bindung, die zu den jungen Menschen entsteht und sie haben sich über die persönlichen Kompetenzen des zukünftigen Auszubildenden einen ausführlichen Eindruck verschaffen können. Anmeldungen für das kommende Schuljahr an der Ortenbergschule sind noch möglich.
Die positive Resonanz von Seiten der Schülerinnen und Schüler sowie der Aussteller unterstreicht den Erfolg des Informationstages. Viele Jugendliche konnten wertvolle Kontakte knüpfen und haben nun eine klarere Vorstellung von ihren beruflichen Möglichkeiten nach dem Schulabschluss.